Ich habe das auch gleich als kleines Dankeschön für zwei meiner Helfer beim Restaurieren genutzt. So waren neben mir noch Uwe und Armin mit an Bord.
Ich bin extra am Tag zuvor die Strecke nach Pettenreuth mit dem Motorrad abgefahren. War auch eine gute Idee. Mir war noch von früheren Besuchen dieses Treffens in Erinnerung, daß Pettenreuth auf einem Höhenzug liegt, man hat dort immer eine ganz tolle Aussicht. Daß es aber so steil nach oben gehen würde, das war mir nie so aufgefallen. Ich habe also nicht nur nach einer möglichst verkehrsarmen Strecke gesucht, sondern auch nach einer Strecke mit nicht allzu großen Steigungen drin. Letztendlich ist es aber ziemlich egal, ob kurz und steil oder lang und etwas weniger steil. Hoch muss man. So oder so.
Die Auffahrt nach Pettenreuth war dann auch eine ordentliche Belastungsprobe für das Model T. Nun sind wie alle drei nicht gerade Leichtgewichte und der arme Motor musste bergauf ganz schön ackern. Letztendlich hat es aber geklappt und wir konnten am Berg sogar einen Traktor überholen. Na, wer sagt's denn.
Da stand die alte Kiste nun, eingeklemmt zwischen einem kleinen Steyr und einem 944er Porsche. Ja, auch der hatte bereits ein H-Kennzeichen.
Dagegen ist mein Model T Motor schon fast modern.
Dieses erste Treffen hatte es gleich in sich. Nicht nur die steile Anfahrt machte uns zu schaffen. Auch das launische Wetter war nicht ohne. Mit ca 15 Grad war es für Ende August sowieso schon lausig kalt und dann zogen nach Mittag auch noch finstre Wolken auf und es kam, wie es kommen musste: Es gab ein paar kräftige Regenschauer. Von oben stört das nicht, das Dach ist dicht wie sich herausgestellt hat. Der Wind drückte den Regen seitlich ins Auto. Und ich hatte keine passenden Side Curtains. So ein Ärger.
In bester McGuyver Manier haben wir dann mit zwei Regensschirmen und einer Decke versucht das Wasser draußen zu halten, was uns auch ganz gut gelungen ist.
Trotz des Regenschauers war die Stimmung bei uns gut, ging es uns unterm Dach doch besser als den meisten Traktor- und Motorradfahrern.
Armin hat dann im Regen ein Foto von Uwe und mir geschossen. Warum wir ausgerechnet da so finster und ernst dreinschauen kann ich auch nicht sagen.
Nach einer kleinen gemeinsamen Ausfahrt aller Fahrzeuge, einer Tasse Kaffee und leckerem Kuchen ging es dann wieder auf die Heimreise. Da war dann bergrunter und mit gewichtiger Besatzung eher das Bremsen das Problem. Ging aber alles gut, wenn sich auch so langsam ein komisches Klock-Geräusch aus der Masse der Geräusche hervorgetan hat. Wir haben nicht exakt feststellen können, wo dieses Geräusch herkam und es hatte offenbar auch keinen Einfluss auf wichtige Teile des Model T.
Alles in allem eine erfolgreiche Generalprobe.
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