Freitag, 8. August 2014

Die Zulassung

Eigentlich hatte ich vor, noch am Tag der TÜV Abnahme nachmittags gleich zur Zulassungsstelle zu fahren. Ich habe dann aber lieber bei bestem Wetter mit der Familie den Geburtstag der Tochter gefeiert. Man muss den Bogen nicht gleich am Anfang überspannen, die letzten Wochen hat sich eh alles um das Model T gedreht.

Am nächsten Tag habe ich in aller Frühe bei meiner Versicherung angerufen wegen einer Versicherungsnummer (eVB). Diese ersetzt die frühere Doppelkarte. Die nette Dame am Telefon hat mir dann klar gemacht, daß ich da die eVB der Kurzzeitzulassung verwenden könne und keine neue Nummer bräuchte. Hat mich zwar gewundert, aber wenn die Versicherungsdame das sagt, dann wird das schon passen.

Ich bin also mit meinen TÜV Unterlagen zur Zulassungstelle im Landratsamt gefahren und habe mir eine Nummer gezogen. 187. Wie bitte? Auf dem Display prangte gerade mal eine Zahl zwischen 30 und 40. Ach du liebe Zeit, das wird knapp am Freitag. Die Zulassungsstelle macht um spätestens 12.00 Uhr dicht.
Also bin ich erst mal in den Keller zu den freundlichen Damen vom Schilderdienst und habe das kleine Blankokennzeichen zurückgebracht, das mir diese freundlicherweise als Muster für den TÜV geliehen hatten. Das war eine gute Idee. Dort hat man meine Nummer gegen die 115 getauscht, die jemand nicht benötigte und dort abgegeben hat. Ein Hoffnungsschimmer.

Nach zwei ziemlich langweiligen Stunden war ich endlich an der Reihe. "Es tut mir leid, aber die eVB Nummer der Kurzzeitzulassung kann nicht zur Zulassung verwendet werden. Da brauchen Sie eine neue eVB Nummer."
So ein Mist, da hatte mich die Versicherungs-Mieze wohl verschaukelt.
Nun ging der Stress los. Die Dame vom Landratsamt war noch so hilfsbereit und hat bei der Versicherung angerufen. Die Dame an der Hotline war aber nicht befugt eine eVB Nummer telefonisch durchzugeben. Die müsse ich schon persönlich abholen.

Das Büro der Versicherung liegt mitten in Regensburg und auch mit dem Auto am Freitag gut 15 Minuten entfernt. Und es war bereits 10.30 Uhr. Bevor ich zur Versicherung losgefahren bin, habe ich schlauerweise gleich eine neue Nummer in der Zulassungsstelle gezogen.
Wenn es blöd läuft dann richtig. Bei der Versicherung war der Teufel los. Urlaubszeit und jeder brauchte noch irgendetwas.
Bis ich dann an der Reihe war, waren die nächsten 15 Minuten vorbei.

Um 11.30 Uhr bin ich schliesslich wieder in der Zulassungsstelle aufgeschlagen und hatte Glück. Meine vorher gezogene Nummer war gleich dran. Die Frau hinterm Schalter hatte freundlicherweise schon alles vorbereitet und so konnte ich gleich wieder zum Schilderdienst in den Keller.

Oh nein, die Schildermaschine war in der letzten Stunde kaputt gegangen. Es war gerade ein Monteur dabei die Kiste wieder flott zu kriegen. Im Handbetrieb haben die Damen mir dann meine Schilder zusammengebastelt. Tausend Dank.

Danach ging alles ganz schnell und kurz nach 12.00 Uhr stand ich schließlich mit meinen Nummernschildern und den Papieren in der Hand vorm Landratsamt. Das war wesentlich stressiger als ich das erwartet hatte.

Und nun zum Kennzeichen selbst. Ich hatte das große Glück, daß die Nummer R-T 1923 frei war. Wie gemacht für mein 1923er Model T. 


Und durch die Hilfe der Damen vom Schilderdienst habe ich auch vom TÜV ein superkleines Kennzeichen eingetragen bekommen, das hinten in das Ersatzrad passte. Perfekt.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen