Der Innenring des Radlagers wird auf das Gewinde der Achse aufgeschraubt. Damit kann man das Lagerspiel einstellen. Gekontert wird das ganze dann durch eine Mutter, die versplintet wird.
Weiterhin besteht die Gefahr, dass sich der Lagerring unabhängig von der versplinteten Mutter von selbst weiter zudreht und das Lager zerstört wird, bzw. das Vorderrad blockiert. Beides keine angenehme Vorstellung.
Des Rätsels Lösung ist eine Nasenscheibe, die in einer Ausfräsung im Gewinde gegen Verdrehung geschützt ist.
Dadurch soll verhindert werden, dass beim Zudrehen der Mutter der Lagerinnenring mitgedreht wird.
Eingebaut sieht es folgendermassen aus:
Zwischen der Mutter und dem silberfarbenem Lagerinnenring sieht man die schwarze Nasenscheibe.
Das ärgerliche war nicht das Fehlen der Nasenscheiben an sich, sondern der Preis, den ich für diese Scheiben bezahlt habe.
Bei den Händlern in USA kostet diese Nasenscheibe einen Dollar. Auch schon kein Schnäppchen für so eine primitive Scheibe.
Nachdem es sich wegen der Versandkosten nicht gelohnt hätte in den USA zu bestellen und ich noch zwei drei andere Kleinigkeiten dringend benötigt habe, habe ich zwei dieser Nasenscheiben bei einem Model T Teilehändler im Schwäbischen bestellt. Leichtsinnigerweise habe ich nicht nach dem Preis gefragt. Das hätte ich mal besser machen sollen.
Die Scheiben haben doch tatsächlich pro Stück 5 Euro plus Mehrwertsteuer und Versand gekostet.
Das fand ich - gelinde gesagt - schon sehr unverschämt, auch wenn es letztendlich meine eigene Schuld war. Für den Preis hätte ich in Amerika umgerechnet 14 Scheiben bekommen, allerdings ohne Versand.
Was man daraus lernt? Bei deutschen Händlern nur im äussersten Notfall bestellen und selbst bei Kleinigkeiten nach dem Preis fragen.
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