Montag, 14. April 2014

Hinterachse und Antriebsstrang ausgebaut

Zuviel seitliches Spiel in der Hinterachse. Scheibenhonig. Das war die Erkenntnis des vorletzten Wochenendes.

Nachdem ich mir nun ein paar Tage den Kopf zerbrochen habe, wie ich am geschicktesten die Hinterachse ausbaue, habe ich mich dann für die Variante mit den Steinen entschieden. Auch weil Uwe mich davon überzeugt hat, daß liegende Steine allemal mehr aushalten als eine selbst gezimmerte Konstruktion mit einer Holzstütze. Recht hat er gehabt.

Ich stütze also das Fahrzeugheck am Rahmen vor der hinteren Blattfeder mit einer alten Eisenstange ab, die schon seit Jahren in der Garage herumliegt. Ich weiss nicht einmal mehr, was ich mit dieser Stange mal vor hatte. Egal: Hauptsache sie war noch da.
Die Stange liegt auf zwei geliehenen Unterstellböcken. Diese stehen auf jeweils zwei Betonsteinen mit einem Stück Küchenarbeitsplatte drauf.
Langer Rede kurzer Sinn: So sah das dann aus:



Nicht gerade übermässig professionell, aber stabil und es erfüllt seinen Zweck.

Vor dem Aufbocken habe ich sicherheitshalber mal probiert, ob auch alle Schrauben tatsächlich aufgehen und alle Splinte sich entfernen lassen. War wie immer alles nicht übermässig fest verschraubt. Nur ein Splint hat sich standhaft geweigert sich entfernen zu lassen. Nach einiger Rumprobiererei und gutem Zureden habe ich aufgegeben und beschlossen den Bolzen kurzerhand durchzusägen.



Es ist der Bolzen, der auf der rechten Seite das Bremsgestänge mit dem Hebel am Bremsnocken verbindet. Keine Sorge. Diese Bolzen gibt es für ein paar Cent zu kaufen.

Auch die Führung der Bremsstangen an den hinteren Spurstangen musste (gewaltfrei) entfernt werden:


Anschliessend habe ich die Hinterachse von der Federung gelöst (leider kein Detailfoto von der Verschraubung gemacht) und langsam auf die Werkstattrollliege abgelassen.


Weiter ging es nun am vorderen Teil des Antriebsstranges. Nachdem die vier Schrauben an der Verbindung zum Getriebe gelöst waren und der Antriebsstrang vorne auf meinem Motorrad-Hubtisch abgestützt war, konnte die ganze Antriebseinheit nach hinten gezogen werden.



Da liegt die nun, die Achse mitsamt der Antriebswelle und den Spurstangen. Eigentlich geht der Ausbau recht einfach und schnell. Zusammen mit den Vorbereitungen und dem Absägen des Bolzens hat die ganze Aktion drei Stunden gedauert. Fürs erste Mal nicht schlecht. Wenn man alles Werkzeug parat hat und weiss wie man es machen muss, dann ist das auch in einer Stunde zu schaffen.


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