Freitag, 3. Januar 2014

Das Lenkgetriebe von innen

Die letzte Aktion des ersten Basteltages ist die Öffnung des Lenkgetriebes. Bei einem modernen Auto schier unmöglich, ist es bei einem Model T nach dem Lösen von einer Mutter und einer Schraube schon fast erledigt.
Des Rätsels Lösung: Das Lenkgetriebe in Form eine Planetengetriebes sitzt in einer Dose direkt unter dem Lenkrad.

Auf dem Bild ist das Lenkrad schon entfernt, die schwarze Mutter wurde wieder aufgedreht.
Nach dem Entfernen der Sicherungsschraube lässt sich der Deckel des Gehäuses abschrauben. Durch das Feingewinde hat man das Gefühl das dauert ewig.
Und so sieht das Lenkgetriebe von innen aus:

Es ist ein Lenkgetriebe mit der originalen 4:1 Untersetzung.
Was mir als erstes aufgefallen ist: Da ist kaum Fett in der Dose. Lt. MTFCA Forum wird das Lenkgetriebe desöfteren beim Abschmieren des Fahrzeuges vergessen. Dabei wäre es in ein paar Minuten erledigt.

Wenn man sich das eine Zahnrad von hinten ansieht, dann ist es erstaunlich, wie wenig Spiel das Lenkgetriebe hat. Ist bei einem Planetengetriebe eben prinzipbedingt.
So sah das Zahnrad nach dem Öffnen des Getriebes aus:

Ist zwar nicht spielfrei, aber durchaus ok.
So sieht es dann aus, wenn man das Zahnrad umdreht:

Es ist ein Spalt von ca 1 mm rundherum. Erstaunlich. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es dazu kommen kann.

Verschleiß ist auch an der Sonne des Planetengetriebes sichtbar. Die Zahnflanken sind nicht mehr korrekt.

Es wird hier auf einen Tausch den kompletten Getriebes hinauslaufen. Kann mich aber nicht schocken, weil ich sowieso vor hatte das 4:1 Getriebe durch das später verbaute 5:1 Getriebe zu tauschen. Der Tausch kostet die Kleinigkeit von 280 US-Dollar. Nicht gerade ein Sonderangebot, verglichen mit dem Lenkgetriebe eines heutigen Fahrzeuges aber vermutlich schon. 

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