Sonntag, 9. August 2015

Jubiläumstreffen 10 Jahre Alpenchapter

Wie im vorherigen Post geschrieben wurde mein Starter gerade noch rechtzeitig vor dem Jubiläumstreffen am Chiemsee fertig. Ich also mein Auto auf die Schnelle wieder zusammengebaut, was mir eh schon etwas gegen den Strich ging. Die Gefahr dabei unter Zeitdruck einen Fehler zu machen ist natürlich hoch. Und das vor einem Wochenende mit geplanten 500 Kilometer Fahrstrecke bei vorausgesagten Temperaturen von ca. 35 Grad.

Aber es hat am Freitag alles bestens geklappt und ich konnte am späten Abend auch noch etliche Testkilometer abspulen.

Am Samstag habe ich früh morgens meine Sachen ins Auto gepackt und mein Plan war es so gegen Mittag am Chiemsee einzutreffen. Aber es sollte ganz anders kommen.

Ich kam im ersten Versuch gerademal vom Hof herunter und dann ging der Motor jedesmal beim Gas geben aus. Der Grund war schnell gefunden: Das Choke-Gestänge hatte sich am Gestänge der Drosselstange verfangen. Jedesmal wenn ich Gas gegeben habe, habe ich damit auch den Choke betätigt und der Motor hat viel zu viel Sprit bekommen.
Also wieder zurückgeschoben und das Problem behoben. War nur eine Kleinigkeit. Aber warum war das bei den Probefahrten am Freitag kein Problem?

Nächster Versuch. Die mal kam ich zumindest drei Strassenecken weiter. Aber dann bemerkte ich einen ziemlich heftigen Benzingeruch. Der Grund war ein undichter Benzinhahn. Es tropfte nur so unten heraus aus dem Hahn. Also wieder umgekehrt und nach Hause gefahren. Trotz einiger Versuche war da nichts zu machen und eine Ersatzhahn hatte ich nicht. Ich konnte das Leck nicht stoppen. Eine so lange Fahrt bei diesen Temperaturen mit einem Benzinleck: das war mir zu riskant. Gleich hinter dem Benzinhahn läuft der Auspuff entlang. Keine gute Kombination.

Schweren Herzens habe ich mein Model T in die Garage gestellt und mein Gepäck in meinen MX-5 umgeladen. So bin ich dann wenigstens zum Treffen gekommen, wenn auch ohne Model T.

Das war echt jammerschade. Alex hatte viel Zeit und Energie in die Vorbereitung des besonderen Treffens gesteckt und alles wunderschön hergerichtet. Neue Plakate und grossformatige Bilder hat er extra drucken lassen und den Verkaufsraum seiner Firma zum Festsaal für das Treffen umgestaltet, natürlich dekoriert mit Model Ts.


Ich musste mir natürlich die ein oder andere Bemerkung anhören, weil ich ohne Model T zum Treffen gekommen bin. Das hat mich schon fürchterlich gewurmt, aber das war mir lieber als mein Model T durch einen Brand zu verlieren.

Die Ausfahrt am Sonntag durfte ich auf der Rückbank bei Silvia und Gerhard miterleben.


Weitere Fotos vom Jubiläumstreffen findet man auf der Alpenchapter-Webseite unter dem Menüpunkt "Gallery/Hauptausfahrt 2015"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen