Dazu muss der Inspektionsdeckel unten an der Ölwanne abgeschraubt werden. Das ist eine ziemlich Sauerei, weil man gar nicht vermeiden kann, daß auf diesem Deckel etwas Öl steht, das dann - der Schwerkraft folgend - sich nach unten verabschiedet.
Wenn der Deckel herunten ist, kommt man gut an die unteren Pleuellager der vorderen drei Zylinder ran und an das vordere und mittlere Kurbelwellenlager. Durch den kurzen Inspektionsdeckel kommt man leider nicht an das Pleuel des Zylinder 4 und das hintere Kurbelwellenlager. Ein ziemlicher Nachteil der Konstruktion, der auch erst ab dem Modeljahr 1926 durch die Umgestaltung der Ölwanne und einen längeren Inspektionsdeckel behoben wurde.
Im nachfolgenden Bild kann man das untere Ende der Pleuel der Zylinder 3 (gelb) und Zylinder 2 (neutral) sehen.
Nachfolgend noch drei Fotos mit Details. Die ersten beiden Fotos zeigen den Blick nach vorne, das dritte Foto den Blick nach hinten.
An der farblichen Kennzeichnung der Pleuel, den Shims an den Pleuellagern/Kurbelwellenlagern und den sog. Oildips (kleine Schaufeln, die das Öl aus den Vertiefungen des Inspektionsdeckels in die Pleuellager befördern sollen) kann man gut erkennen, daß der Motor mindestens schon einmal überholt wurde. Alle diese Dinge hat es original nicht gegeben. War aber auch klar bei einem 92 Jahre alten Motor.
Dem Inspetionsdeckel kann man auch ansehen, daß er nicht mehr taufrisch ist. Die Dichtfläche ist eine ziemliche Berg- und Talbahn. Gerade um die Bohrungen für die Schrauben herum kann man die Verformung gut sehen.
Ich habe versucht es etwas zu begradigen, aber der Erfolg war eher mittelmässig. Da hilft wohl nur etwas Silikon beim Einbauen, sonst bekommt man das nicht annähernd wieder dicht. Nun ja, so dicht wie man ein Model T halt nun mal bekommen kann.
ich suche die Standardmaße der kurbelwelle ford model t könnt ihr mir bitte helfen
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